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St. Maria Friedenskönigin, Velbert-Neviges

Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Stephan Böhm
Standort: Velbert-Neviges
Auftraggeber: Erzbistum Köln
Architektur: Stephan Böhm
Leistungsbild: Wettbewerb
Fertigstellung: 2020
Mit der Wallfahrtskirche in Neviges hat Gottfried Böhm einen Ort der spirituellen Einkehr geschaffen, der mit architektonischer Raffinesse den Geist des Pilgertums und der Gemeinschaft des wandernden Gottesvolks auf ehrfurchtgebietende, monumentale Weise neu interpretiert.

Für die ausgeschriebene Neugestaltung der Innen- und Außenbeleuchtung des Mariendoms haben wir ein Illuminationskonzept erarbeitet, dass die mystische Ästhetik des neuexpressionistischen, kristallinen Kirchenbaus in ihrer detailreichen Gestaltungsvielfalt herausarbeitet und für die Menschen sichtbar macht.
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Mastleuchten heben den Platzcharakter hervor
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Raumwahrnehmung dank zusätzlicher Wandaufhellung
Indem wir den verbindenden Pilgerweg, der in den marktplatzartigen Kirchenraum mündet, die mehrgeschossige Westempore, vor allem aber das beeindruckende Beton-Faltwerk mit moderner Lichttechnik in voller Plastizität lebendig werden lassen, möchten wir die Kirche als bedeutenden Wallfahrtsort wieder erfahrbar machen.

Das eindrucksvolle Betonfaltwerk soll eine besondere Aufmerksamkeit genießen. Stark gerichtetes Licht fällt in die gefaltete Dachkontruktion und erzeugt durch den Wechsel aus Schlagschatten und hell beleuchteten Flächen ein kontrastreiches Spiel aus Licht und Dunkelheit. So werden die Zeltfalten des Kirchendachs optisch lebendig gemacht.
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Betonung der Emporen für optimale Raumwahrnehmung
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Fokussierung des Altarbereichs
Während der allgemeinen Besucherzeit wird besonders das Faltwerk herausgearbeit. Gleichzeitig steht der Altar als Kreuzungspunkt der architektonischen Wegführung im Mittelpunkt, in dem das Faltwerk oberhalb die hellste Stelle darstellt und Strahler den Altar herausarbeiten. Die Mastleuchten nehmen sich zurück und lassen so eine mystische Stimmung aufkommen.

Bei einer liturgischen Feier werden weitere Strahler hinzugeschaltet. Von der Kanzel aus wird das Ambo sowie der Bereich vor dem Altar erhellt, um den Priester sowie den Lektor optimal auszuleuchten.
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Grundriss mit Gottesdienstbeleuchtung
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Grundriss mit allgemeiner Lichtstimmung
Der geschwungene Pilgerweg verbindet durch die Fortführung der Außenpflasterung und der freistehenden Straßenlaternen das Äußere mit dem Inneren. Diese Verbindung von Innen und Außen möchten wir erlebbar machen, indem wir die Idee der Straßenlaternen wieder aufgreifen und mit direktem, blendfreiem Licht ausstatten, das auf den Boden gerichtet ist und so die Anmutung des Wallfahrtsweges betont, aber auch die Idee des Markplatzes vor dem großen Altar im Sinne Böhms wieder deutlich werden lässt. Durch Rück- und Mehrfachreflexion sowie die maximale Reduktion der Blendpunkte wird die gesamte Raumstruktur angenehm wahrnehmbar.
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Mastleuchten mit original historischer Anmutung
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Einzelne Strahler lenken das Licht gezielt